Europa bleibt stabiles Exportziel trotz Herausforderungen, Rückgang in USA und Großbritannien – Fokus auf europäische Märkte und strategische Neuausrichtung in der Bauindustrie
Die Exportmärkte geraten zunehmend unter Druck. Auslöser ist insbesondere die Ankündigung der US-Regierung unter Donald Trump, neue Zölle auf Importe aus Europa zu erheben. Laut einer aktuellen Analyse der KfW-Forschung (Volkswirtschaft Kompakt Nr. 252, Juli 2025) sank das deutsche Exportvolumen in die USA allein im April und Mai 2025 um 10 % bzw. 7,7 %. Die Autoren der KfW-Analyse halten jedoch fest: „Die deutsche Industrie zeigt bislang eine bemerkenswerte Resilienz – dank stabiler Lieferbeziehungen innerhalb Europas.“
Diese Entwicklung wird auch durch die Erhebung der Heinze Marktforschung im Rahmen des 27. BaukonjunkturKlimas gestützt. Der Exportanteil am Jahresumsatz der Hersteller von Bau-, Einrichtungs- und Ausstattungsprodukten ist in den letzten Jahren spürbar zurückgegangen – von 34,3 % im Jahr 2019 auf nur noch 23,6 % im Jahr 2025. Parallel dazu hat sich auch die Einschätzung der Relevanz verändert: Nur noch 29 % der Unternehmen halten das Auslandsgeschäft aktuell für sehr wichtig.
Eine weitere Erkenntnis der Untersuchung ist, dass sich das Exportgeschäft geografisch verschiebt. Während der Absatz in Märkten wie Russland (–38 %) oder Großbritannien (–17 %) deutlich zurückging, konzentrieren sich deutsche Hersteller vermehrt auf stabile, gut erreichbare Zielmärkte innerhalb Europas. An der Spitze der Exportländer stehen weiterhin Österreich, die Schweiz sowie die Benelux-Staaten.

Die Länderauswertung zeigt eine strukturierte Gesamtbetrachtung der Exportmärkte nach ihrer kombinierten Relevanz – also basierend auf der Summe aus hoher und mittlerer Bedeutung für die Unternehmen der Bauindustrie. Angeführt wird das Ranking von der Schweiz, Österreich und Frankreich, dicht gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien und den USA. Die Analyse macht deutlich: Auch wenn der durchschnittliche Exportanteil rückläufig ist, bleibt der europäische Raum das zentrale Exportziel. Ganz anders sieht es im klassischen Neubau aus: Ob Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder gewerblicher Objektbau – hier liegen die Erwartungen zeitlich deutlich weiter hinten. Frühestens 2026 rechnen die Entscheider mit einem spürbaren Aufschwung – sofern die Rahmenbedingungen wie Zinslage, Genehmigungsverfahren und Investitionsklima es zulassen.

Die Länderauswertung zeigt eine strukturierte Gesamtbetrachtung der Exportmärkte nach ihrer kombinierten Relevanz – also basierend auf der Summe aus hoher und mittlerer Bedeutung für die Unternehmen der Bauindustrie. Angeführt wird das Ranking von der Schweiz, Österreich und Frankreich, dicht gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien und den USA. Die Analyse macht deutlich: Auch wenn der durchschnittliche Exportanteil rückläufig ist, bleibt der europäische Raum das zentrale Exportziel. Ganz anders sieht es im klassischen Neubau aus: Ob Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder gewerblicher Objektbau – hier liegen die Erwartungen zeitlich deutlich weiter hinten. Frühestens 2026 rechnen die Entscheider mit einem spürbaren Aufschwung – sofern die Rahmenbedingungen wie Zinslage, Genehmigungsverfahren und Investitionsklima es zulassen.

Fazit
Die Bedeutung des Exports nimmt für Hersteller von Bau-, Einrichtungs- und Ausstattungs-produkten ab – nicht abrupt, aber spürbar. Politische Unsicherheiten, im Vergleich zum Ausland hohe Energiepreise und eine strategische Neuausrichtung führen zu einer stärkeren Fokussierung auf dem europäischen Binnenmarkt. Während der US-Markt an Relevanz verliert, bleibt Europa das stabile Fundament des Auslandsgeschäfts.
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Website: baudatenonline.de
Event BaukonjunkturMeeting: bkm.heinze.de
E-Mail: marktforschung@heinze.de